Larry Keeley und sein Team haben ein Rahmensystem von zehn Innovations-Typen entdeckt.
Die Idee der „Ten Types Of Innovation“:
Das Herzstück jeder Disziplin bildet oft ein einfaches Organisations-System – eine ihr zugrunde liegende Struktur, die ordnet, was funktioniert und was nicht. Genau so verhält sich „Ten Types“ gegenüber Innovation. Eine bewusste Wahrnehmung dieser Typen macht Innovationen einfacher und effektiver.
Die 10 Typen heißen:
– Profit Model (innovative Gewinn-Modelle: Neue Wege, die Angebote eines Unternehmens oder seine unentdeckten Werte in Geld zu wandeln.)
– Network (innovative Kooperationen zwischen Unternehmen. Durch das Network werden gegenseitig Ressourcen und Absatzkanäle gewährt und genutzt.)
– Structure (innovative organisatorische Strukturen eines Unternehmens – personell, materiell oder immateriell.)
– Process (Prozess-Innovationen, wobei sämtliche Aktivitäten, die die Produkte eines Unternehmens betreffen, einbezogen werden.)
– Product Performance (Innovationen, die einem Produkt herausragende Eigenschaften und Funktionalität verleihen.)
– Product System (Innovationen, die nicht einzelne Produkten betreffen, sondern von der Kombination und Bündelung mehrerer Produkte und/oder Services gekennzeichnet werden.)
– Service (Innovationen, die mittels eines Service die Nutzbarkeit und offensichtliche Funktion eines Produktes und damit seinen Wert erhöhen.)
– Channel (Innovationen, die alle Wege betreffen, auf denen die Angebote eines Unternehmens zu den Nutzern und Kunden kommen.)
– Brand (Innovationen, die die Marke selbst betreffen. Kunden sollen die Marke wiedererkennen und Ihre Original-Produkte denen von Mitbewerbern und Nachahmern vorziehen.)
– Customer Engagement (Innovationen, die ein Veständnis für die tiefen Sehnsüchte der Kunden reflektieren und dieses dazu nutzen, sinnhafte Verbindungen zwischen Verbrauchern und dem Herstellerunternehmen zu schaffen.)
„Ten Types“ kann zur umfassenden Diagnose benutzt werden, um eine aktuelle Innovation anzureichern oder bestehende Konkurrenz einzuschätzen. Die Typen haben keine Hierarchie oder Reihenfolge. Jede Kombination kann in einer Innovation präsent sein und Innovatoren können mit jedem beliebigen Baustein zu arbeiten beginnen.
Die Autoren haben das Rahmensystem in drei farbige Kategorien strukturiert. Die ersten vier Typen „Profit Model“, „Network“, „Structure“ und „Process“ sind blau unterlegt und beschäftigen sich mit der innersten Funktion eines Unternehmens und seinem Geschäftsmodell. Je weiter man im Ten-Types-System weitergeht, desto mehr haben die Typen mit dem Kunden zu tun. „Product Performance“ und „Product System“ sind orange unterlegt und fokussieren das Hauptprodukt oder den Service des Unternehmens. Die letzten vier Typen sind rot unterlegt: „Service“, „Channel“, „Brand“ und „Customer Engagement“ sind am stärksten kundenorientiert.